Die Bahn und ihre Höfe

Roberts Kolumne am 17. Oktober 2008

Man merkt die Rivalität zwischen Mainz und Wiesbaden, weil das mit Zufall ja sicher nicht begründet sein kann:

Mein Bus aus Taunusstein kommt am Wiesbadener Hauptbahnhof zur Minute 53 an, die S-Bahn nach Mainz fährt um 50 – pünktlich. Die folgende S-Bahn um 20 hingegen schafft regelmäßig Verspätungen in der Abfahrt von fünf bis zehn Minuten. Wenn nun die 50er Bahn auch verspätet wäre … aber es soll wohl nicht sein. Ich warte während der wenigen Tage hier übrigens noch darauf, dass sich eine S-Bahn so viel verspätet, dass sie von der folgenden überholt wird.

Eine Lanze will ich aber dennoch brechen: Im Gegensatz zur nordhessischen RegioTram fährt die S-Bahn von 4 Uhr bis Mitternacht.

Überstunden und Verspätung

Gestern war wieder warten auf die verspätete S-Bahn der Linie 8 angesagt und zu allem Überfluss habe ich Überstunden gemacht. Auf was freut man sich dann mehr als das Abendbrot zuhause? Da sich die S-Bahn Zeit ließ, sollte es ein tragbares Abendessen vom lokalen Döner-Dealer sein. Rhein-Main-Gebiet, Bahnhof – hat noch wer Fragen zum Preis? Aber OK. Das war der Mini-Döner selbst allerdings nicht, ein undefinierbar komischer Geschmack breitete sich vom (Gammel-?) Gemüse aus, was Schärfe und (Gammel-?) Fleisch zum Glück überdecken konnten. Aber mit anderen Worten: Ein Döner passend zum Ort: Ranzig und teuer – wie sich manche auch eine Börsenbahn vorstellen.

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